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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 21.04.2024, 19:28
Sirius-ab Sirius-ab ist offline
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Standard Volvo Penta 3,0 GL

Hallo,
Ich habe folgende Frage.
Ich habe in meiner Stingray einen Volvo Penta 3,0 GL von 2007. Jetzt möchte ich einen Ölwechsel durchführen und versuche die Spezifikation rauszubekommen. Wenn ich auf Bootsmotoren.de schaue, muss man erst wissen welche Spezifikation der Motor hat. GL-A , GL-B, HU usw. Auf dem Typenschild steht davon nix, wahrscheinlich stelle ich mich einfach nur zu blöde an. Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen.
Danke
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Schöne Grüße
Stefan
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  #2  
Alt 21.04.2024, 19:37
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turbopapst turbopapst ist offline
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Hallo Stefan,

Volvo Penta schreibt 15W-40 vor...

gängiges Motorenöl
__________________
Gruß
Werner

es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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  #3  
Alt 21.04.2024, 22:06
Sirius-ab Sirius-ab ist offline
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Mein Vorgänger hat von Volvo PENTA VDS 3 15w40 genommen. Ich lese aber überall das es für Dieselmotoren ist. Kennt jemand das Öl ?
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Schöne Grüße
Stefan
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  #4  
Alt 22.04.2024, 00:05
jogie jogie ist gerade online
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Zitat:
Zitat von Sirius-ab Beitrag anzeigen
Mein Vorgänger hat von Volvo PENTA VDS 3 15w40 genommen. Ich lese aber überall das es für Dieselmotoren ist. Kennt jemand das Öl ?
Lesen kannst du überall richtiges und falsches!
Das dann zu unterscheiden was davon Richtig ist, ist sehr schwer.

Und wenn die KI mal übernommen hat nur noch viel Misst.
Ist doch jetzt schon so bei Google.

Ich greife eindach zum Tel. und rufe bei einem Volvo Händler, Werkstatt an.
Am bessten bei 5 und dann das nehmen was die meisten sagen.

Oder einfach mal hier ins Handbuch Seite 77 schauen !

https://www.google.com/url?sa=t&sour...QQGaNYYSrd3hcw

So was ist zu finden wenn man sich bemüht und die richtigen suchbegriffe findet.
__________________
Gruß Jogie




Geändert von jogie (22.04.2024 um 00:25 Uhr)
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  #5  
Alt 23.04.2024, 05:33
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Ed3lweiss Ed3lweiss ist offline
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Moin moin, hats du kein Typenschild mehr am Kopf/Block?
Man kann auch einfach mal bei Liqui Moly auf den Ölfinder gehen wenn man den Typ genau weis.
Nach richtigem Filtern schmeisst er dir alle Öle raus die den Boot so hat.
https://www.liqui-moly.com/de/de/
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Gruß Tobi
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  #6  
Alt 23.04.2024, 14:43
Sirius-ab Sirius-ab ist offline
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Vielen Dank erst einmal für die ganzen Infos.
Mein Motor hat die Spezifikation GLP-E . Motor ist von 2007. ich habe mir dank Jogi erst einmal das Benutzerhandbuch runtergeladen und dort steht definitiv 20w50 drin. Liqui Molly empfiehlt 15w40 und der Volvo Händler natürlich das teuerste 15w40 VSD 4,5, was normalerweise für Dieselmotoren und ausgewählte Benzinmotoren ist.
Warum sollte ich dann nicht ein ganz normales 20w50 Marinöl z.b von Ravenol oder so nehmen. Ich denke das reicht für den Motor föllig aus. Nur weil es jetzt viel feinere und evtl. bessere Vollsynthetische Öle gibt, denke ich interessiert es den Motor herzlich wenig, oder sehen ich das falsch ? Ich denke eher das bei einem Motor der jahrelang mit z.b. normalen 20w50 Mineralöl gefahren ist und ich dann auf Vollsynthetische Öl umsteige der Motor eher anfängt zu klacken weil die Ventile durch das feine Öl viel mehr spiel haben. Aber das ist nur Leienlogik.
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Schöne Grüße
Stefan
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  #7  
Alt 27.04.2024, 19:55
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Ed3lweiss Ed3lweiss ist offline
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Sehe ich auch so, kann ja auch sein das deine Vorbesitzer schon hin und her gewechselt haben. Ich denke das diese uralttechnik mit 15w40 dicke auskommt. Aber es ist auch wie immer eine Glaubensfrage mit dem Öl.
Ich denke selbst mit Vollsynthese geht da nicht so schnell was kaputt , Dichtung etc. . Zumal die Motoren ja nicht so wie ein Auto bewegt werden.
Das die Ventile klappern glaube ich kaum. Hau die Suppe rein die vorgeschrieben wird und gut ist.
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Gruß Tobi
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  #8  
Alt 27.04.2024, 20:01
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Hallo,

Vollsynthetische Öle sollte man bei den "Alten" US-Motoren überhaupt nicht verwenden!!
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Gruß
Werner

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  #9  
Alt 28.04.2024, 10:49
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Im Grunde kannst du da ein 10W40 , 15W40 , 20W50 oder sogar ein 30iger Einbereichsöl auffüllen. Ich stehe auf dem Standpunkt das Öl einzufüllen was der Hersteller vorschreibt.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #10  
Alt 28.04.2024, 11:48
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Ich sehe das auch so. LT. Hersteller und Handbuch sollte man bei einem 3,0 GLP-E ein SAE 30 Öl nehmen. Und so werde ich es auch machen. Es steht sogar extra noch dazu, dass man so lange man ein Einbereichsöl bekommen kann, dieses auch vorziehen sollte.
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Schöne Grüße
Stefan
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  #11  
Alt 29.04.2024, 13:58
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Keulenkalle Keulenkalle ist offline
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Ich sehe das auch wie Werner und Uli. Mit vollsynthetischem Öl kann auch dein Ölverbrauch drastisch nach oben gehen ( passiert gerne bei den alten Amis). Mit SAE30 machst du nichts verkehrt.
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Viele Grüße aus Rodgau von Kalle
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  #12  
Alt 30.04.2024, 02:57
FDSHD FDSHD ist offline
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Grundsätzlich sind die Öle in Bootsmotoren ganz anderen Beanspruchungen ausgesetzt als im PKW Bereich. Zumindest ältere Motoren ohne Kat fahren meist mit fetterem Gemisch, zudem arbeiten Bootsmotoren naturgemäß in feuchter Umgebung. Bei der meist verwendeten bei Einkrieskühlung erreichen diese Motoren auch noch deutlich geringeren Betriebstemperaturen, was die Anreicherung von Kraftstoff und Wasser im Öl stark fördert. Daher sollte das Öl deutlich früher gewechselt werden als bei einem PKW. Das führt wieder dazu, dass die Langzeitstabilität des Grundöls nicht so wichtig ist, weil es eh nicht lang genug im Motor bleibt, als dass es sich zersetzen oder die Viskositätsindexverbesserer abbauen könnten.

Das heißt, dass ein gutes Hydrocrack Öl oder gar ein vollsynthetisches Öl seine Vorteile im Boot meist nicht ausspielen kann. Ein gutes mineralisches Öl tut hier voll seinen Zweck, es sollte allerdings hochwertige Additive aufweisen. Das dient besonders dem Schutz der Nockenwelle, die bei den oft verwendeten OHV-Konstruktionen ohnehin nur mit Nebel vom Kurbeltrieb geschmiert ist. Auch der Zylinderverschleiß wird durch gute Additive vermindert. Man sollte darauf achten, dass die Öle eine echte Freigabe für einen namhaften Motorenhersteller haben. Ich nutze PKW Öle, die Mercedes-Benz 229.1 erfüllen. Da ist ein ordentlicher Mindeststandard gegeben. Natürlich wäre es ggf. noch sicherer, ein marineöl zu verwenden. Ob dessen Additive tatsächlich besseren Korrosionsschutz bieten, ist aber zu hinterfragen. Es könnte auch nur ein anderes Etikett und Preisschild sein. Ich hab da keine Analysen in Auiftrag gegeben und auch nichts zu gefunden.

Viskosität 15W-40 ist für die alten USA Blöcke eine gute Lösung. Die 0W- oder 5W- Öle machen keinen Sinn, wenn das Boot im Winter bei Minusgraden ohnehin nicht betrieben wird. Und die 50er und 60er Heißviskositäten sind aufgrund der niedrigen Betriebstemperaturen auch sinnlos. Sofern nicht explizit vorgeschrieben sollten 0W-30, 5W-30 oder niederviskoser nicht eingesetzt werden. Hoher Ölverbrauch kann auftreten und die Viskosität ist zu dünn für die Auslegung der Lagerspiele.

Prinzipiell spricht auch nichts gegen einen Betrieb mit vollsynthetischen Ölen, z.B. liegt ein 10W-50 bei jeder Temperatur innerhalb des Viskositätsbereichs des 15W-40. Zu bedenken ist aber, dass vollsynthetische Öle älteren Dichtungsmaterialien schrumpfen lassen können. Sie sind deshalb mit Quellmitteln versetzt, die diesen Effekt aufheben. Da die Balance auf aktuelle Dichtungsmaterialien ausgelegt ist, können Wellendichtringe undicht werden. Auch lösen moderne Öle Schmutz sehr gut, was zu Leckagen führen kann, wenn z.B. alte Korkdichtungen bislang nur deshalb dicht waren, weil Schmutzrückstände sie abgedichtet haben.

Ich würde im Boot eher häufiger wechseln als vollsynthetisches Öl zu verwenden.

Für HighEnd Motoren mit Aufladung und Zweikreiskühlung machen synthetische Öle Sinn, wenn sie nicht ohnehin schon vorgeschrieben sind.

Noch kurz zu den Antreiben: Manche Antriebe mit Konuskupplung wie AQ270 werden mit Motoröl geschmiert. Hier sollte kein modernes Leichtlauföl eingefüllt werden, weil die Reibwertverminderer die Kupplung rutschen lassen können. Wer hier trotzdem moderne Öle einsetzen will, kann es auf eigenes Risiko mit Motorradölen nach JASO-MA2 probieren.
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Alt 30.04.2024, 22:03
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Gut erklärt!
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  #14  
Alt 01.05.2024, 00:15
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Stefans Motor ist von 2007, da wurden keine Dichtungsmaterialien mehr eingesetzt, die vollsynthetische Öle nicht vertragen.
Natürlich "reicht" ein mineralisches Öl, trotzdem kommt in alle meine Motoren (inkl. Rasenmäher) nur vollsynthetisches Öl - das beste ist gerade gut genug.
In dem alten 5.7LX von 1996 kam 10W40, in den neuen von 2015 kommt 5W30 - wie von GM vorgeschrieben (da ist allerdings auch eine high volume Ölpumpe drin).

Gruß

Götz
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  #15  
Alt 02.05.2024, 15:03
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Keulenkalle Keulenkalle ist offline
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Hy FDSH.. Super Erklärung - Hut ab...
Wäre aber schön wenn wir wüssten wie du heißt. Eine Anrede mit FDSHD ist sehr unpersönlich
__________________
Viele Grüße aus Rodgau von Kalle
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